Intelligente Systeme – Warum die Fähigkeit zur Transformation über den Wert beim Unternehmensverkauf entscheidet
Wir bei VALORION sind überzeugt von radikaler Aufrichtigkeit – und dem Mut, sich den brutalen Fakten zu stellen. Deshalb sagen wir es klar und direkt: Künstliche Intelligenz – oder besser gesagt: intelligente Systeme* – werden unsere Unternehmen und Arbeitswelten verändern – wann genau, nicht ganz klar.
Der Begriff “intelligente Systeme” beschreibt nicht nur die Technologie, sondern auch ihren Anspruch: Intelligenz, die produktiv arbeitet, mitlernt und sich adaptiv weiterentwickelt.
Diese Systeme werden nicht nur unsere individuellen Rollen verändern. Sie stellen ganze Unternehmen auf den Prüfstand.
Der wahre Wert liegt nicht in der Show – sondern in der konkreten Umsetzung.
Intelligente Systeme – Realität statt Hype
Während der KI-Markt mit großen Versprechungen überflutet wird, hat Apple 1 kürzlich nüchtern gezeigt, was viele längst vermutet haben: Generative KI ist aktuell keine denkende Intelligenz – sondern leistungsfähige Autovervollständigung. Was daraus folgt, ist keine Panik, sondern Klarheit.
Wir müssen den Hype von der Handlung trennen. Nicht alles, was glänzt, ist ein Gamechanger. Aber wer heute genau hinschaut, versteht: Der wahre Wert liegt nicht in der Show – sondern in der konkreten Umsetzung. In der Verbindung von Strategie, Technologiekompetenz und Transformationsfähigkeit.
Deshalb ist unsere Perspektive bei VALORION klar: Nicht blinder KI-Glaube, sondern gezielter Einsatz intelligenter Systeme – dort, wo sie echten Wert schaffen. Das ist keine Angstmacherei. Im Gegenteil: Es ist eine Einladung, die Zukunft mit Lust und Verantwortung zu gestalten.
Aber was was bedeutet das nun für Unternehmen, die ihren Wert gezielt steigern und sich auf einen erfolgreichen Exit – also den vollständigen oder teilweisen Verkauf – vorbereiten wollen?
Wir bei VALORION betrachten den Einsatz intelligenter Systeme als strategischen Hebel auf drei entscheidenden Ebenen:
1. Der Kern des Unternehmens: Kernkunde, Nutzenversprechen, Kernkompetenz und Geschäftsmodell
Ein Unternehmen, das für einen Exit attraktiv sein soll, muss sich fragen:
Was bedeutet es für uns, wenn unsere Kunden selbst intelligente Systeme einsetzen? Welche Anforderungen stellen sie dann an unsere Beratung, unser Vorgehen, unsere Form der Zusammenarbeit?
Ist unser Nutzenversprechen noch überzeugend in einer Welt, in der Kunden viele Aufgaben automatisiert lösen können?
Welche unserer Kernkompetenzen behalten ihren Wert – und wo braucht es neue Fähigkeiten, um weiterhin als strategischer Partner relevant zu bleiben?
Wie müssen wir unser Geschäftsmodell anpassen, wenn intelligente Systeme neue Leistungsbausteine ermöglichen oder klassische Angebote verdrängen?
Kurz: Wir müssen uns strategisch so aufstellen, dass wir die heutigen und kommenden Möglichkeiten intelligenter Systeme aktiv nutzen – bevor der Markt uns dazu zwingt.
2. Die Rohmarge: Preisgestaltung & Beschaffung
Ein hoher Unternehmenswert entsteht nicht nur durch Umsatz, sondern durch robuste Rohmargen. Unternehmer müssen sich fragen:
Nutze ich KI-gestützte Systeme zur datenbasierten Preisfindung oder bin ich von Bauchgefühl gesteuert? Preisgestaltung ist einer der effektivsten Hebel zur Margenverbesserung – oft unterschätzt, aber messbar wirksam. Schon eine Preisanpassung um 1% steigert den Gewinn deutlich, ohne dass dafür mehr verkauft oder eingekauft werden muss.
Welche Preisstrategie nutzen wir heute? Cost-Based Pricing, Value-Based Pricing, Market-Based-Pricing oder bereits dynamische Modelle? Wie können wir also mit Hilfe intelligenter Systeme unsere Preisarchitektur überdenken und gezielt weiterentwickeln? Denn jeder Prozentpunkt zählt – vor allem, wenn es um den Unternehmenswert geht.
Wo kann ich durch Automatisierung in der Beschaffung, Kosten senken und Spielräume für Skalierung schaffen? Der Einkauf ist in vielen Geschäftsmodellen – ob von Wissen, Dienstleistungen oder Halbfabrikaten, Technologien – ein ebenso wirkungsvoller Hebel für Margenverbesserung wie die Preisgestaltung.
Nutzen wir bereits intelligente Systeme, um den Einkauf datenbasiert, effizient und skalierbar zu gestalten? Automatisierte Ausschreibungen, KI-gestützte Lieferantenauswahl, Bedarfsvorhersagen oder Konditionsoptimierung durch Datenanalysen sind heute keine Zukunftsmusik mehr.
Schon minimale Einsparungen von 1 % geringeren Einkaufskosten wirken sich direkt auf die Profitabilität aus. Wer das systematisch angeht, erhöht nicht nur die Marge, sondern macht das Unternehmen robuster und attraktiver für einen möglichen Exit.
3. Die operative Exzellenz: Von der Produktentwicklung bis zum Service
Ein käuferattraktives Unternehmen zeigt Effizienz in der Umsetzung – und das auf allen operativen Ebenen: von der Produktentwicklung über Marketing und Vertrieb bis hin zu Abwicklung und Service.
Wo genau beschleunigen intelligente Systeme unsere Abläufe? Welche manuellen Arbeitsschritte können automatisiert oder ganz eliminiert werden?
Wie helfen sie uns, Fehler zu vermeiden – etwa durch automatisierte Prüfungen, bessere Datenqualität oder präzisere Entscheidungen?
Wie nutzen wir diese Systeme gezielt, um standardisierbare Leistungen zu schaffen, die wir skalieren können – auch ohne proportional steigende Kosten?
Auch hier gilt: Schon kleine Verbesserungen – schnellere Durchlaufzeiten, geringere Reklamationsraten oder klarere Prozesse – wirken sich in der Konsequenz massiv auf die Marge und damit auf den Unternehmenswert aus.
Fazit: Wer heute den Unternehmenswert gezielt steigern will – sei es für den vollständigen oder teilweisen Verkauf (Exit), eine Nachfolge oder einfach zur Stärkung der Marktposition – kommt an intelligenten Systemen nicht vorbei.
Sie sind kein Selbstzweck, sondern ein strategisches Werkzeug, das die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens maßgeblich bestimmt. Entscheidend ist nicht, ob ein Unternehmen KI nutzt – sondern wie konsequent es diese Potenziale in echte Werttreiber übersetzt.
Über VALORION Partners AG
VALORION ist der Spezialist für die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Wir begleiten Unternehmer:innen dabei, ihre Firmen zu einem attraktiven Kaufkandidaten zu machen – sei es für einen vollständigen oder teilweisen Verkauf, eine familieninterne Nachfolge oder einen Management-Buyout.
Als Architekten des Unternehmenswerts analysieren und optimieren wir mit unserem strukturierten Value-Building-Ansatz die acht zentralen Werttreiber eines Unternehmens. Ziel ist es, Potenziale zu heben, Risiken zu minimieren und das Unternehmen systematisch auf einen erfolgreichen Exit vorzubereiten.
¹ Apple ML Research: “Reasoning Over Code” (2024)